Toller 8. Platz durch Freienstein am Nürburgring

Beim ersten Rennen nach der Sommerpause, dem Rudi Altig Race (UCI 1.1) auf dem Nürburgring, gelang Raphael Freienstein ein hervorragender 8. Platz auf der zwar nur gut 140km langen, aber mit mehr als 3.500 Höhenmetern extrem schweren Strecke der Nordschleife.

Nach der langen Sommerpause war für einen Teil der Profis vom Team Kuota-Lotto (Frederik Dombrowski, Raphael Freienstein, Christopher Hatz, Luca Henn, Tobias Knaup, Marcel Meisen, Robert Retschke und Daniel Westmattelmann) die Schonzeit mit einem Schlag vorbei. Am gestrigen Sonntag stand im Rahmen der Rad-am-Ring Veranstaltung das extrem schwere Rudi Altig Race (UCI 1.1) auf dem Nürburgring am Programm. Anlässlich des Gewinns der Radweltmeisterschaft vor 50 Jahren durch den unvergessenen Rudi Altig an gleicher Stelle wurde dieses Rennen ins Leben gerufen. Wie schwer das Rennen wirklich war, erkennt man an der Tatsache, dass von den 125 gestarteten Fahrern nur 21 über die Ziellinie kamen.

Die gut 140 Kilometer lange Strecke flößte vielen Fahrern aufgrund der mehr als 3.500 Höhenmeter schon vor dem Beginn viel Respekt ein. Nach dem Start in der Boxengasse der Grand-Prix-Strecke musste die Nordschleife mit ihrem 18 Prozent steilen Anstieg zur „Hohen Acht“ gleich fünfmal bewältigt werden, anschließend gab es noch 5 kleine Runden auf dem Grand-Prix-Kurs. Und gleich vom Start weg wurde ein hohes Tempo angeschlagen, so dass sich ein Ausscheidungsfahren entwickelte und das Feld von Runde zu Runde schrumpfte. Für Kuota-Lotto lief es von Beginn an gut, hatte man doch mit Freienstein, Dombrowski und Meisen gleich 3 Fahrer ganz weit vorne.

Im Laufe des Rennens machte das Team Bora-Argon 18, das mit gleich 6 Tour de France Startern angereist war, immer mehr Druck und konnte sich mit einigen Fahrern absetzen, darunter auch der spätere Sieger Paul Voß, der die letzten 70 Kilometer als Solist fuhr. Als es auf die Schlussrunden auf die Grand-Prix-Strecke ging, versuchten die beiden verbliebenen Kuota-Lotto Fahrer Freienstein und Dombrowski, den Abstand zu den 6 vorausfahrenden noch mal zu verringern. Da es jedoch keine große Unterstützung der übrigen Rennfahrer in der Gruppe gab, scheiterte dieses Vorhaben und man beschränkte sich auf den Sprint um Platz 7. Hier zeigte Raphael Freienstein eine klasse Leistung und sprintete als 2. auf Gesamtplatz 8.