Silas Koech triumphiert auf der 2. Etappe der Tour du Loir et Cher
Das Team Lotto Kern-Haus PSD Bank sorgt derzeit bei der Tour du Loir et Cher (UCI 2.2) in Frankreich für Schlagzeilen. Nach soliden Ergebnissen zum Auftakt konnte die Mannschaft am zweiten Renntag mit dem Etappensieg von Silas Koech ein echtes Ausrufezeichen setzen.
Bereits auf der 1. Etappe zeigte das Team eine kompakte Leistung: Alexandre Kess fuhr auf Rang 17, Silas Koech landete knapp dahinter auf Platz 20. Doch der wahre Coup folgte einen Tag später.
Die 2. Etappe über 139 Kilometer war zunächst geprägt von zwei schweren Stürzen im Hauptfeld, woraufhin das Rennen nach rund 45 Kilometern neutralisiert und unterbrochen wurde. Nach der Unterbrechung wurde das Rennen neu gestartet – und Silas Koech zeigte sofort seinen Kampfgeist. Gemeinsam mit einem weiteren Fahrer setzte er sich wenige Kilometer nach dem Re-Start vom Feld ab und es bildete sich eine Zweimann-Spitze. Im weiteren Verlauf schlossen drei weitere Fahrer auf, sodass sich eine Ausreißergruppe von fünf Fahrern bildete.
Die Spitzengruppe konnte sich einen Maximalvorsprung von knapp einer Minute herausfahren, doch das Feld blieb aufmerksam. In Richtung Ziel schmolz der Vorsprung kontinuierlich. Doch unser Team reagierte überlegt: Gemeinsam mit dem Team Metec positionierten sich unsere Fahrer an der Spitze des Feldes, um die Nachführarbeit zu stören, so dass der Abstand sich wieder vergrößerte.
Mit einem Vorsprung von 28 Sekunden ging es in die Finalrunde – und das reichte. In einem starken Sprint sicherte sich Silas Koech den Etappensieg – sein erster UCI-Sieg überhaupt! Im Feldsprint holte zudem Louis Grupp einen soliden 15. Platz, was das Teamergebnis abrundete.
Doch damit nicht genug - mit seinem Sieg sicherte sich Silas gleich zwei Sonderwertungen – das Trikot des besten Nachwuchsfahrers sowie das grüne Trikot des aktivsten Fahrers!
Silas Koech nach dem Rennen: „Das war der erste UCI-Sieg für mich, ich freue mich sehr darüber – und habe jetzt sogar zwei Trikots! Bei 300 Metern vor dem Ziel bin ich den Sprint von vorne losgefahren – und ja, es hat gereicht. Ich kann es selbst noch nicht glauben. Es läuft einfach so gut im neuen Team. Wir müssen jetzt schauen, wie es weitergeht, aber ich bin da guter Dinge.“
Mit viel Selbstvertrauen und Teamspirit geht es nun in die nächsten Etappen.