Huppertz und Hugger zum Bundesligastart auf dem Podium

Nach dem tollen internationalen Saisoneinstand konnte das Team Lotto Kern-Haus jetzt auch beim nationalen Saisonstart bei der Rad-Bundesliga in Bruchsal mit den Plätzen 2 und 3 durch Jan Hugger und Joshua Huppertz überzeugen.

Obwohl man den Sieg knapp verpasst hatte, konnte die Mannschaft von Teamchef Florian Monreal mit der Leistung beim Start der Rad-Bundesliga mit Platz 2 von Jan Hugger und Platz 3 von Joshua Huppertz sehr zufrieden sein. Trotz eines dezimierten Aufgebotes von nur 5 Fahrern aufgrund der parallel stattfindenden Tour of Rhodes und Gent-Wevelgem U23 holte man nahezu das Maximum heraus.

Nachdem sich das Feld bereits in der ersten von zwölf Runden zu je 12,3 Kilometern in die Länge gezogen hatte, setzten sich in der zweiten Runde Abram Stockman (Saris Rouvy Sauerland) und Jan Kuhn ab. Das Duo konnte sich bis zur fünften Runde einen Vorsprung von vier Minuten herausfahren, ehe sich das Team P&S in die Verfolgung einschaltete und den Abstand auf zwei Minuten verringerte.

Als Jan Kuhn das Tempo an der Spitze nicht mehr mitgehen konnte und zurückfiel, setzten sich seine Mannschaftskollegen an die Spitze des Feldes und erhöhten das Tempo. In der drittletzten Runde lösten sich Pierre-Pascal Keup mit einem Mitstreiter aus dem immer kleiner werdenden Feld und lagen zwischenzeitlich noch eine Minute hinter dem Solisten Stockman.

In der elften Runde waren die Verfolger des Spitzenreiters wieder gestellt, so dass knapp 20 Fahrer noch eine Minute hinter dem Solisten lagen. Auf der Schlussrunde erhöhte das Team Lotto Kern-Haus weiter das Tempo und sorgte dafür, dass vier Mann noch zum Spitzenreiter vorfahren konnten. So kam es zum Finalkampf des Duos Jan Hugger und Joshua Huppertz gegen drei Sauerland-Fahrer.

Die beiden Teams griffen sich auf den letzten acht Kilometern gegenseitig an. An der letzten Welle ging Jan Hugger in die Offensive und fuhr ein kleines Loch heraus. Knolle konnte jedoch auf der nachfolgenden Abfahrt wieder aufschließen und mit hohem Tempo vorbeiziehen und einen kleinen Vorsprung auf die letzten 150 berganführenden Meter mitnehmen. 

"Wir sind mannschaftlich megagut gefahren. Wir waren drei Mann weniger als die Sauerländer, das merkt man natürlich im Finale. Da Jan Kuhn aus der Spitzengruppe zurückfiel, waren wir gezwungen, hinterher zu fahren. Während Sauerland nur hintendrauf gelegen hat, haben wir uns vorher schon die Lampen ausgeschossen. So war der Kräftevorteil im Finale klar auf der Seite der Sauerländer. In der Gesamtwertung haben wir eine gute Ausgangslage und das hat für uns höchste Priorität. Und es kommen noch ein paar schöne Rennen für uns, wo wir den Sauerländern richtig wehtun können", erklärte Joshua Huppertz den Rennverlauf.

Zufrieden zeigte sich auch der Tageszweite Jan Hugger, der im letzten Jahr bei der Deutschland Tour schwer gestürzt war und sich das Becken gebrochen hatte und in Bruchsal gleich um den Sieg mitfahren konnte: "Ich persönlich kann mit dem Ergebnis zufrieden sein, es war für mich eine lange Zeit ohne Rennen. Klar, man fährt Radrennen, um zu gewinnen. So bin ich natürlich auch ein Stück weit enttäuscht. Knolle hat es auch clever gemacht, er ist mit Überspeed von hinten an mir vorbeigeschossen, dann war für mich nichts mehr zu machen. Mit dem dezimierten Kader zwei Mann auf dem Podest zu haben, das ist schon solide, auch wenn unser Anspruch ist, zu gewinnen."

 

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