Starker Saisoneinstand für Joshua Huppertz beim Elfsteden Race

Nach dem gelungenen Trainingslager bei besten Bedingungen am Gardasee feierte Joshua Huppertz mit Platz 8 einen gelungenen Saisoneinstand beim Visit Friesland Elfsteden Race (UCI 1.2).

Mit dem Visit Friesland Elfsteden Race (UCI 1.2) stand am Sonntag für die Profis vom Team Lotto Kern-Haus das erste Saisonrennen 2022 auf dem Programm. Nach knapp 200 Kilometern des niederländischen Eintagesrennens mit Start und Ziel in Leeuwarden dominierten die Niederländer mit den Plätzen 1 bis 7 das Rennen. Als bester deutscher Fahrer belegte Joshua Huppertz Rang 8 und konnte somit einen starken Saisoneinstand feiern.

Wie erwartet wurde relativ früh im Rennen eine Windkante aufgemacht. Es waren dann insgesamt 21 Fahrer vorne mit Leslie Lührs und Joshua Huppertz vom Team Lotto Kern-Haus. Die Gruppe harmonierte gut und konnte sich schnell vom restlichen Feld absetzen. Leslie, der sich gut gefühlt hatte, ist dann leider ca. 40-50 Kilometer vor dem Ziel aufgrund eines technischen Defekts zurückgefallen.

Somit war Joshua dann alleine vorne. In einer weiteren Windkante verloren dann nochmal 4 Fahrer den Anschluss, so dass dann noch 16 Mann in der Gruppe waren, darunter alleine 6 Fahrer vom Team Volker Wessels Cycling und 3 vom Team Jumbo-Visma Development. 35 Kilometer vor dem Ziel versuchte Volker Wessels die numerische Überlegenheit auszunutzen und begann mit abwechselnden Attacken. Joshua versuchte so gut es ging die Attacken mitzugehen bis sich 10-15 Kilometer vor dem Ziel eine 3 köpfige Gruppe absetzen konnte.

In der Verfolgergruppe war dann erstmal etwas Stillstand bis die Attacken wieder los gingen. 5 Kilometer vor dem Ziel kam man wieder näher zur Spitze, konnte sie aber nicht mehr stellen. So sprintete Joshua als Fünfter der Verfolger über die Ziellinie, was in der Gesamtrechnung denn einen starken 8. Platz bedeutete.

"Im finalen Sprint bin ich etwas zu früh losgefahren, da ich keine Meterangaben gesehen hatte und das Ziel näher schien, als es dann tatsächlich war. So blieb für mich dann der 8. Platz. Damit bin ich zunächst zufrieden, vor allem weil die Beine sehr gut waren. Alleine gegen die zahlenmäßige Überlegenheit war es zum Schluss eine Art Lotterie. Hätte Leslie nicht den technischen Defekt gehabt, wäre für unser Team sicherlich eine bessere Platzierung herausgesprungen. Aber an sich können wir zufrieden sein als Team. Ich denke jeder hat seine Hausaufgaben im Winter gemacht und wir können zuversichtlich auf die nun anstehenden Rennen blicken. Mit ein bisschen mehr Glück geht es dann definitiv weiter nach vorne für uns", so der 27-jährige.